„Operation Wolf“ habe ich, wie sollte es anders sein, in einer Spielhalle in Italien kennen gelernt. Das muss allerdings schon mitte der 90er gewesen sein, obwohl das Spiel berits 1987 veröffentlicht wurde. Leider hatte ich nicht viel Zeit, mich mit dem Spiel zu beschäftigen, da wir 2 Tage später die Heimreise antreten mussten. Es blieb also vorerst leider bei einem Abend und ein paar Münzen, die ich in den Railshooter investieren konnte.
Zurück in der Heimat mobilisierte ich sogleich den ganzen Freundes- und Bekanntenkreis (heute würde man das „Networking“ nennen) und bekam so nach „nur“ ein paar Wochen über einige Umwege vom völlig unbekannten Freund eines Mädels, dessen Cousin ein Bruder eines Freundes eines Klassenkamerades war (oder so ähnlich ;)), eine Kopie des Spiels für den PC. Anders war es damals kaum möglich an das Spiel zu kommen, da es in Deutschland auf dem Index stand.
Das Spiel ist eine recht gelungene Umsetzung des Spielhallenoriginals. Soundtechnisch fällt es deutlich spärlicher aus, es kann grafisch aber überraschend gut mit dem Automaten mithalten. Leider ist der Schwierigkeitsgrad so hoch, dass ich es so gut wie nie über das 2. Level hinaus geschafft habe.
Neben dem PC wurden seinerzeit so gut wie alle anderen Heimcomputersysteme sowie sämtliche 8-Bit-Konsolen mit einer Umsetzung bedacht. Seit 2008 kann die NES-Version auf der Virtual Console der Wii bezogen werden. Die Umsetzung für Amstrads CPC ist dabei die einzige Heimversion, die eine Lightgun unterstützt. Die Spielhallenversion wurde auf der Collection „Taito Legends“ 2005 für den PC, die PS2 und die Xbox wieder veröffentlicht, allerdings nur außerhalb Deutschlands, da zu diesem Zeitpunkt die Indizierung noch nicht abgelaufen war.